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Zielgruppengerechte Schaltplanvisualisierung

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Ein Schaltplan ist die in der Elektrotechnik gebräuchliche Darstellung einer elektronischen oder elektrischen Schaltung. Sie wird in der Regel als Dokument verstanden, welches sich an die internen Kollegen z.B. in der Produktionsvorbereitung, aber auch an Kunden, eine Genehmigungsbehörde oder an Wartungselektriker wendet.

Unterschiedliche Anforderungen

Da die individuellen Aufgabenstellungen dieser Schaltplan-Nutzer aber sehr unterschiedlich sind, benötigen sie eigentlich auch unterschiedliche Darstellungen und Informationen. Systemingenieure erwarten idealerweise eine Schaltplanvisualisierung der logischen Verbindungen, während der Kabelsatz-Entwickler in der Produktionsvorbereitung alle Details der physikalischen Realisierung einer Schaltung sehen muss. Jeder gezeichnete Schaltplan ist deshalb ein Kompromiss, der die Anforderungen der jeweiligen Nutzer möglichst gut abdecken soll.

Gelingt dieser Kompromiss nicht, wird eine dem jeweiligen Einsatzzweck angepasste Darstellung benötigt. So wird nicht selten ein Schaltplan in einer Prozesskette auch mehrmals gezeichnet. Vor allem im Bereich Service ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass Serviceschaltpläne unabhängig von den Entwicklungs-Dokumenten erstellt und gepflegt werden. Dieses Vorgehen bringt natürlich zusätzlichen Aufwand und Fehlerpotential mit sich.

Gibt es eine Alternative?

Aktuelle Initiativen zur Digitalisierung machen auch vor der Schaltungsdokumentation nicht Halt. Die Fragestellung lautet dabei, ob nicht eine Trennung zwischen Schaltungsdefinition und Visualisierung sinnvoll wäre.

zielgruppengerechte schaltplanvisualisierung
Digitalisierung der Schaltungsdokumentation: Trennung zwischen Schaltungsdefinition und Visualisierung

Konkret wünscht man sich, elektrotechnische Verbindungsinformationen als reines digitales Datenmodell zu halten, aber zielgruppengerecht aufzubereiten.

Die Basis für die Visualisierung ist dabei also keine Zeichnung, sondern eine digitale Verbindungsinformation. Diese enhält „Von-Nach–Beziehungen“, relevante Zusatzinformationen und Attribute. Die Quelle dieser Verbindungsinformationen kann ebenso wie das Format flexibel sein. Im einfachsten Fall genügt eine Netz- oder Drahtliste in Excel-Format.

Von anderen Branchen lernen

Für die „klassische“ Elektrotechnik im Maschinen- und Fahrzeugbau mag ein solcher Ansatz der Trennung zwischen Schaltungsdefinition, Datenhaltung und Modellierung revolutionär erscheinen. In anderen Branchen hat er sich allerdings seit vielen Jahren etabliert.

Im Bereich der Chip-Industrie werden schon seit vielen Jahren keine Schaltpläne mehr gezeichnet. Vielmehr wird die Konnektivität innerhalb des Chips über Algorithmen und nicht-grafische Editor-Tools als digitales Modell beschrieben. Visualisierungen in Form eines Schaltplans bleiben dabei Anwendungsfällen vorbehalten, bei denen Teile der extrem komplexen Konnektivität als eine Art Schaltplan dargestellt werden müssen.

Gewusst wie: Schaltplanvisualisierung mit dem E3.ConnectivityBrowser

Mit der Software E3.ConnectivityBrowser bringt Zuken diese innovative Technologie jetzt als Elektrotechnik-Lösung auch in die Bereiche Fahrzeugtechnik und Maschinenbau. Das digitale Konnektivitäts-Modell kann für unterschiedliche Nutzer und Anwendungsfälle jeweils als individueller Schaltplan “on-the-fly“ visualisiert werden.

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Für die Optimierung der Lesbarkeit des jeweiligen Schaltplans ist es sinnvoll, nicht benötigten Kontext ausblenden oder minimieren zu können

Auf Basis von in E3.series vorhandenen – oder über eine Drahtliste importierten – Verbindungsdaten werden relevante Schaltungsteile innerhalb von Sekundenbruchteilen grafisch aufbereitet und dargestellt. Zusätzliche Detailattribute an Komponenten, Steckern, Pins oder Drähten können noch über Info-Fenster visualisiert werden.

Der E3.ConnectivityBrowser steht sowohl als Windows-Applikation, als auch als Cloud-Lösung zur Verfügung. Er kann über eine API nahtlos z.B. in Diagnose-Systeme eingebunden werden. Hierdurch kann beispielsweise der gesamte Service-Bereich einen substanziellen Schritt hin zur Nutzung eines Digitalen Zwillings erreichen. Eine dokumentenfreie Serviceorganisation genießt mit der Smart-Service – Lösung vielerlei Vorteile wie Datenaktualität und Effizienzsteigerung.

Detaillierte Informationen zu dieser innovativen Technologie der Schaltplanvisualisierung finden Sie hier und in unserem Webinar . Dort erhalten Sie neben einem Überblick über die wichtigsten Funktionen auch wertvolle Anregungen für die Realisierung in Bordnetz- und Schaltschrank-Entwicklung.

Reinhold Blank
Reinhold Blank
Business Director Automotive & Transportation
Reinhold Blank is an Automotive & Transportation Business Director. He serves as the link between customers and development for short term solution as well as for long term strategies. Reinhold helps customers define their requirements and reap benefits from the solutions Zuken provides. He enjoys interacting with people from different continents and cultures.