sps connect 2020

Werden wir in Zukunft nur noch auf virtuellen Messen unterwegs sein?

Ein Rückblick auf die SPS connect 2020
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Die aktuellen Umstände erfordern neue Wege, soviel steht fest. Wie viele Messen zuvor, musste auch die SPS im Corona-Jahr 2020 auf ein rein digitales Format ausweichen. Durch KI-gestütztes Matchmaking sollte ein Networking auch zu Zeiten einer globalen Pandemie stattfinden.  Per Algorithmus sollten dazu Teilnehmer und Aussteller aufgrund ihrer individuellen Interessen zusammengebracht werden, um sich zu vernetzen und sich in sicheren virtuellen Besprechungsräumen auszutauschen.

Teilnehmerzahlen unter den Erwartungen

Trotz dieses cleveren Ansatzes haben sich – laut Mitteilung des Veranstalters – lediglich 9.008 Teilnehmer auf der Plattform der SPS connect angemeldet, um sich „über aktuelle Trends und Innovationen zu informieren und ihr berufliches Netzwerk zu erweitern“. Gegenüber 63.798 Besuchern im Jahr 2019 auf der damals noch „real“ stattfindenden Messe, mussten die Veranstalter also einen Rückgang um gut 85% verschmerzen!

Lassen Sie sich also von „21.310 Vernetzungen und 4.166 Business Meetings“ in der Bilanz der digitalen Messe nicht blenden, wie folgende „Milchmädchenrechnung“ zeigt. Denn wenn wir davon ausgehen, dass von den 63.789 Besuchern des Vorjahres auch nur 80% nur einen Messestand besucht haben, müssten das bereits mindestens 40.000 „Business Meetings“ gewesen sein!

Anlass zur Hoffnung

Stand heute besteht also kein Grund zur Befürchtung, dass wir uns in Zukunft nur noch auf virtuellen Messen bewegen werden. Denn die ca. 54.000 Messebesucher (als Differenz von 2019 und 2020), die ihren Weg nicht auf die „digitale“ SPS geschafft haben, werden bei nächster Gelegenheit wahrscheinlich doch wieder durch die Hallen der Nürnberger Messe schlendern.

So ist auch Stefan Albrecht, Account Manager bei Zuken, davon überzeugt, dass die künstliche Intelligenz den Menschen – zumindest im Moment – noch nicht ersetzen kann. „Besonders in Hinblick auf erklärungsbedürftige Investitionsgüter fehlte mir der persönliche Kontakt, den nur eine Live Veranstaltung bieten kann.“

Positive Impulse

Andere Aspekte des Messekonzepts ließen sich jedoch perfekt auf eine virtuelle Ebene übertragen: „Mein Highlight der SPS connect war das spannende Vortragsprogramm, was auch digital gut funktioniert hat.“, resümiert Stefan Albrecht.

Auch Zuken war mit einem Vortrag präsent. Unter dem Titel „Der digitale Zwilling im Bereich Wartung und Kundendienst für komplexe elektrische Systeme“ zeigte Reinhold Blank, Business Director Automotive & Transportation bei Zuken, die weitreichenden Einsatzmöglichkeiten des digitalen Zwillings einer elektrotechnischen Anlage im Bereich von Wartung und Service. Mit mehr als 80 Anmeldungen war die Veranstaltung überdurchschnittlich gut besucht, und konnte das Potenzial derartiger Informationskanäle gerade für komplexe, erklärungsbedürftige Themen unter Beweis stellen.

Fazit

Nicht alles was beim ersten Anlauf nicht perfekt funktioniert, ist ein Fehlschlag. Sollte es den Veranstaltern gelingen, das digitale Matchmaking zu perfektionieren – und die Messebesucher für diese Art der Kontaktaufnahme zu sensibilisieren, kann das Konzept einer virtuellen Messe eine erfolgversprechende Ergänzung zum „analogen“ Messestand darstellen und ihn, wie im Falle der Tagungs- und Vortragsbeiträge bewiesen, sogar erweitern.

Sollten Sie also zu denjenigen zählen, die nicht auf der SPS connect 2020 dabei waren, können Sie zumindest den Vortrag von Zuken zum Thema Schaltpläne für Service und Wartung nochmals abrufen. Und vielleicht haben Sie nächstes Jahr sogar die Wahl zwischen einer Live-Teilnahme oder einem virtuellen Meeting.

Zum Konferenzbeitrag von Zuken

Lilli Schuetze
Lilli Schuetze
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